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Geburt und Aufzucht

Um den 63. Trächtigkeitstag herum werden die Kleinen im Welpenzimmer geboren. Dort finden Mutterhündin und Welpen für die ersten 3 Lebenswochen die nötige Ruhe und Geborgenheit und auch ich kann dort meinen wohlverdienten Schlaf finden.

 

Ab dem 3. Tag starten wir mit ENS (PhD C. Battaglia), auch frühe neurologische Stimulation genannt.

Das US-Militär hat ENS entwickelt, um die Leistung von Hunden zu verbessern, die für militärische Zwecke eingesetzt werden. Die Welpen befinden sich zu dieser Zeit in der vegetativen Phase, Augen und Ohren sind noch vollständig geschlossen. Zwei Wochen lang werden sie verschiedenen Reizen und Übungen ausgesetzt, die dafür sorgen können, dass der Hund stressresistenter wird und ein verbessertes Immunsystem bekommt.

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Viele Züchter neigen dazu, jegliche Art von Stress von ihren neugeborenen Welpen fernzuhalten. Basierend auf jahrelanger Forschung hat man aber festgestellt, dass in diesem kurzen Zeitfenster (3.-16. Tag) schnelles, neurologisches Wachstum stattfindet und kurze, sehr gezielte Stessoren einen nachhaltigen und sehr positiven Effekt auf die Kleinsten ausüben.

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Man beginnt mit einem Welpen und stimuliert ihn für jeweils 3-5 Sekunden mit den 5 folgenden Übungen:

  1. Taktile Stimulierung an den Unterseiten der Pfoten

  2. Kopf aufrecht halten

  3. Kopf nach unten gerichtet halten

  4. Rückenlage

  5. Thermische Stimulation

  6. ​

Die Übungen sind für die Welpen harmlos und werden selbstverständlich nur mit gesunden Welpen ausgeführt.

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ENS geförderte Welpen weisen eine:

  • Verbesserte Herzfrequenz

  • Stärkere Nebennierendrüsen

  • Erhöhte Stresstoleranz

  • Verbessertes Immunsystem

  • Verbessertes Sozialverhalten

auf.

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Zur selben Zeit beginnen wir auch die frühe Dufteinführung (ESI).

ESI (PhD Gayle Watkins) wurde entwickelt, um die Fähigkeiten der Welpen zu verbessern, bestimmte Gerüche zu erkennen und darauf zu reagieren.

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Hunde untersuchen und begreifen ihre Umwelt in erster Linie durch die Nase, so wie wir die Welt mit unseren Augen sehen und verstehen. Die Fähigkeit eines Hundes zu riechen, ist die wichtigste Funktion seines Intellektes.

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Wir unterstützen mit ESI die Entwicklung der Gehirnfunktionen und fördern den Geruchssinn und das Vertrauen der Welpen.

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Hierzu werden wir den Welpen täglich für 5 Sekunden einen neuen Geruch vorstellen und ihre Reaktionen aufzeichnen.

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Eine Reaktion gilt als positiv, wenn der Welpe Interesse zeigt und sich auf den Duft zubewegt. Eine negative Reaktion wird notiert, wenn der Welpe versucht, dem Geruch zu entkommen. Reagiert der Welpe desinteressiert, wird eine neutrale Reaktion vermerkt.

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Düfte, die wir hierzu verwenden sind z.B. Gras, Blätter, Moos, Zitronen, Äpfel, Rosmarin, Zimt, Kokosflocken, aber auch Tennisball, Leder, Holz, Kaninchen- oder Katzenhaare.

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Besonders spätere Therapie- oder Assistenzhunde, die z.B. autistische Kinder, Demenzerkrankte oder Diabetiker begleiten, profitieren von diesem frühen Dufttraining, wenn es darum geht, vermisste Personen, verlegte Gegenstände zu finden oder Leben zu retten, indem sie frühzeitig diabetische Anfälle anzeigen oder darüber informieren, dass etwas auf dem Herd vergessen wurde.

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